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Wie die Nickelhütte Aue auf ihrer Webseite mitteilt, haben Cyberkriminelle die Büro-IT angegriffen und Daten verschlüsselt. Infolgedessen komme es derzeit zu Beeinträchtigungen der IT-Systeme, heißt es. Ein Sprecher erklärte gegenüber CSO, dass die betroffenen Daten aus den Bereichen HR, Buchhaltung, Finanzen sowie Einkauf und Verkauf stammen.
Möglicherweise auch Kundendaten betroffen
„Wir können nicht ausschließen, dass dabei auch Kundendaten abgeflossen sind“, fügt der Unternehmenssprecher hinzu. Die Produktion sei jedoch nicht von dem Vorfall betroffen. „Als der Angriff am vergangenen Samstag (18. Oktober) entdeckt wurde, hat der Geschäftsführer sehr schnell reagiert und eine Krisenorganisation eingerichtet“, betont er.
Den Angaben nach haben die Täter ein Erpresserschreiben hinterlassen, in dem sie mit der Veröffentlichung der gestohlenen Daten drohen. Nach Aussagen des Sprechers sind die Ermittlungen durch die IT-Forensiker und Behörden aber noch nicht abgeschlossen. Das Unternehmen berate sich derzeit, wie es auf das Schreiben reagieren soll.
Wie lange der Wiederaufbau der IT-Systeme dauert, ist bisher unklar. Dem Unternehmen zufolge sei man derzeit noch damit beschäftigt, die verseuchten Geräte zu bereinigen. Dabei würde man aber zügig vorankommen.
Die Nickelhütte Aue beschäftigt rund 500 Mitarbeiter. Das Unternehmen mit Sitz in Aue-Bad Schlema hat sich auf das Recycling von Nicht-Eisen-Metallen spezialisiert. Berichten zufolge zählt der Betrieb zu den größten Arbeitgebern im Erzgebirge.
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